Mit dem Rad zur Arbeit – Wege für Pendler*innen werden verbessert: Vier Freiburger Projekte neu in der Landesförderung für Fuß- und Radverkehr
Der Umstieg auf Fuß- und Radverkehr ist gut für das Stadtklima und die Gesundheit.
Daniela Evers MdL
Ein wichtiger Beitrag, damit Pendlerinnen und Pendler sicher mit dem (Elektro)-Rad zur Arbeit kommen und die regionale Mobilitätswende vorankommt.
Nadyne Saint-Cast MdL
Zur jährlichen Fortschreibung des Landesförderprogramms für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur wurde landesweit erneut eine Rekordzahl von Anträgen eingereicht. 211 Projekte wurden in das Programm neu aufgenommen. Die Programmliste umfasst, inklusive den unterjährig aufgenommenen Maßnahmen in 2021, über 220 km Radwege, dazu kommen Brücken, Abstellanlagen, Fußwege und mehr. Davon insgesamt 8 Projekte aus Freiburg.
Das Fördervolumen der neu angemeldeten Maßnahmen beläuft sich auf fast 100 Mio. Euro. Im Programm 2022 bis 2026 sind jetzt einschließlich der Vorhaben aus den Vorjahren insgesamt 751 Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 678 Mio. Euro enthalten. Davon entfällt auf die neuen Freiburger Projekte voraussichtlich ein Anteil von ca. 3 Mio.
Daniela Evers MdL sagt hierzu: „Ein beschleunigter Ausbau der Fuß- und Radinfrastruktur in Freiburg ist essentiell, damit noch mehr Menschen auf das Fahrrad umsteigen. Der Ausbau der Fuß- und Radinfrastruktur ist insbesondere in der Stadt zentral für die Mobilitätswende“.
Unter den Projekten in und für Freiburg befinden sich 4 neue und 4 noch anhängige Projekte zum Bau und Ausbau für den Rad- und Fußverkehr in Freiburg. Neu hinzugekommen ist die Verbreiterung des Geh- und Radwegs in der Friedhofstraße, die Beleuchtung und Markierung am FR 1 bis zur Gemarkungsgrenze Umkirch und am FR2 im Gewerbegebiet Haid bis nach Tiengen sowie die Rampenbrücke auf dem Radschnellweg FR2 im Bereich Hagelstauden.
„Mit den Maßnahmen zwischen Umkirch und Freiburg sowie zwischen Tiengen und dem Gewerbegebiet Haid heben wir das Potenzial, Pendlerinnen und Pendler aufs Rad zu bringen. Sicherheit und Komfort sind zentral, damit Berufspendlerinnen und -pendler vom Auto aufs Fahrrad umsteigen. Insbesondere in Zeiten des Elektrofahrrads ist das Fahrrad eine wirkliche Alternative zum Auto,“ ergänzt Nadyne Saint-Cast MdL abschließend.
Weiterführende Informationen:
FR1 Beleuchtung Lehen bis Umkirch: Zur Erhöhung der Sicherheit und der Qualität für den dortigen Fuß- und Radverkehr wird der FR1/Dreisamweg von der Betzenhauser Brücke bis zur Gemarkungsgrenze Umkirch beleuchtet und der Randstreifen markiert.
FR2 Anbindung Richtung Gewerbegebiet Haid und Tiengen: Mit einer neuen Fuß- und Radwegrampe, die den Fuß- und Radweg zwischen dem Gewerbegebiet Haid und der St. Georgener Straße mit der Brücke über die Guildfordallee und dem dort verlaufenden FR2 verbindet, erhalten diese beiden wichtigen Achsen eine direkte, kreuzungsfreie und vor allem verkehrssichere Verbindung für den Fuß- und Radverkehr.
Verbesserungen auf der Radroute THI (Tiengen – Haslach – Innenstadt): Zwischen Haslach und Tiengen erhält der Geh- und Radweg entlang der B 31 eine Bevorrechtigung gegenüber einmündenden Wegen. Der Abschnitt zwischen St. Georgener Straße und Gewerbegebiet Haid-Süd wird zusätzlich beleuchtet, womit auch im Hinblick auf die soziale Sicherheit der dortigen Zu-Fuß-Gehenden und Radfahrenden eine Verbesserung erreicht wird.
Zum Programm:
Zur jährlichen Fortschreibung des Landesförderprogramms für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur haben die Städte, Gemeinden und Landkreise erneut eine Rekordzahl von Anträgen eingereicht. 211 Projekte wurden in das Programm neu aufgenommen. Die Programmliste umfasst, inklusive den unterjährig aufgenommenen Maßnahmen in 2021, über 220 km Radwege, dazu kommen Brücken, Abstellanlagen, Fußwege und mehr.
Wenn alle im Programm des Landes enthaltenen Vorhaben realisiert werden, entstehen mehr als 470 Kilometer Rad- und Fußwege sowie knapp 11.400 Fahrradabstellanlagen. Das Förderprogramm wird jährlich fortgeschrieben und erstreckt sich über einen Zeitraum von jeweils fünf Jahren. Dies stellt auch die Förderteams in den Regierungspräsidien vor neue Herausforderungen. Daher stockt das Land das Personal zusätzlich zu den 2021 geschaffenen 20 Stellen um weitere 12 befristete Stellen auf.
Im Bereich Fußverkehr liegt die Zahl der Anträge leider noch deutlich hinter dem Radverkehr. Das Verkehrsministerium wird in den nächsten Jahren verstärkt daran arbeiten, die Kommunen auch im Bereich der Fußverkehrsförderung zu aktivieren und die Angebote des Landes zur Stärkung einer systematischen Fußverkehrspolitik deutlich stärker zu nutzen.
Parlamentskreis Fahrrad:
Mit diesem Forum wollen wir fraktionsübergreifend das Fahrrad als umweltfreundlichstes Verkehrsmittel voranbringen. Hier wollen wir die verschiedenen Vorteile des Fahrrads für die Umwelt, für lebenswerte Städte und Dörfer, für die Gesundheit der Menschen und für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg betrachten und voranbringen. Wir wollen das Fahrrad als nachhaltige Mobilität in die Breite des Parlaments tragen.