Wohnen: bezahlbar und klimafreundlich – Nachbericht
Wie können wir ausreichend bezahlbaren Wohnraum schaffen und gleichzeitig unsere Klimaziele einhalten? Eine komplizierte und auch emotionale Frage – das hat die Veranstaltung von Chantal Kopf MdB und mir gezeigt.
Das Thema Wohnen ist für uns Grüne herausfordernd: Auf der einen Seite wollen wir den Flächenverbrauch möglichst geringhalten und die Klimaziele erreichen und auf der anderen Seite finden viele Menschen, insbesondere Familien keinen bezahlbaren Wohnraum mehr.
Der Gebäudesektor und die Baubranche sind weltweit für 40 % der C02-Emissionen verantwortlich – ökologisches Bauen ist also ein Muss!
Wie bezahlbarer und ökologischer Wohnraum geht, haben wir mit unseren Gästen aus Wissenschaft, Politik und Praxis diskutiert. Neben den ökologischen Themen der Baustoffe, energetischen Sanierung sowie der nachhaltigen Strom- und Wärmegewinnung war die Frage zentral, wie wir künftig zusammenleben wollen und eine gerechte Verteilung des Wohnraums erreichen.
Klar wurde: Politik muss dafür sorgen, dass gemeinwohlorientierte Akteure wie z. B. kommunale Wohnbaugesellschaften, Genossenschaften oder Mietshäusersyndikate gestärkt werden. Es ist wichtig, dass der Wohnraum entsteht, der gebraucht wird – in Freiburg ist das bezahlbarer und familienfreundlicher Wohnraum.
Einigkeit bestand darin, dass Bund und Land ausreichend Fördergelder für ökologisch und bezahlbares Wohnen zur Verfügung stellen und die Kommunen eine aktive und nachhaltige Bodenpolitik machen müssen. Der Abbau von Regeln, Normen und Bürokratie, um Raum zum Ausprobieren und das Bauen schneller zu machen, war ebenfalls ein zentrales Fazit.
Mitgenommen haben wir jede Menge Ideen und zahlreiche Hausaufgaben, die wir weitertragen werden. Dafür nochmals ein herzliches Dankeschön an das fachkundige Publikum sowie an unsere Gäste auf dem Podium.
Außerdem vielen Dank an das Goethe-Institut Freiburg, dass wir bei Ihnen zu Gast sein durften!