22. März 2023

Land fördert Ausbau von zwei Radvorrangrouten in Freiburg

Radverkehr spielt eine entscheidende Rolle, damit die Verkehrswende gelingt.

Nadyne Saint-Cast MdL

Von dem vom Ministerium für Verkehr vorgestellten Bedarfsplan für Radwege an Bundes- und Landesstraßen sowie vom Förderprogramm für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur profitiert die Stadt Freiburg bei zwei Projekten. Zum einen wird der Lückenschluss zum Universitätsklinikum am FR2 von der Breisacher Straße bis zur Elsässerstraße in Form eines Neubaus an der Eschholzstraße bis zur Straße an der Unterführung neu aufgenommen. Außerdem wird dort die Signalisierung des Knotenpunktes an der Kreuzstraße optimiert. Des Weiteren wird der FR4 an der Lehener Straße von der Fehrenbachallee bis zur Eschholzstraße am Rathaus im Stühlinger saniert.

Nadyne Saint-Cast MdL, Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Freiburg II und Mitglied im Parlamentskreis Fahrrad des Landtags, freut sich, dass die Stadt Freiburg für den Ausbau und die Verbesserung dieser Radwege jetzt eine Landesförderung beantragen kann: „Mit den neu aufgenommenen Maßnahmen wird die Sicherheit und der Komfort beim Fahrradfahren erhöht. Das ist wichtig, damit noch mehr Menschen für den Weg zur Arbeit oder im Alltag vom Auto aufs Rad umsteigen. Bei den Freiburger Projekten ist das insbesondere für Pendler*innen zur Uniklinik und Bürger*innen, die zum Rathaus im Stühlinger wollen, sehr wichtig.“

Baden-Württemberg möchte Wegbereiter einer nachhaltigen Mobilität werden und gilt mittlerweile als Vorbild bei der Radverkehrsförderung. Ziel ist, den Radverkehrsanteil bis 2030 auf 20 Prozent zu verdoppeln. „Radfahren ist Klimaschutz. Wenn wir wollen, dass die Menschen mehr radeln, brauchen wir ein möglichst lückenloses Netz gut ausgebauter Wege. Gerade die Freiburger Radvorrangrouten leisten einen wichtigen Beitrag für eine saubere Mobilität und Stadt“, betont Saint-Cast die entscheidende Rolle der Radverkehrsförderung für die Verkehrswende in der Stadt Freiburg. Bereits als Gemeinderätin hat sie sich für den Ausbau von Radwegen stark gemacht.

Hintergrundinformationen:

Der umfassende Bedarfsplan für Radwege an Landes- und Bundesstraßen ist der erste dieser Art. Bisher kannte man das nur aus dem herkömmlichen Straßenbau. Er enthält alle wichtigen Neu- und Ausbaustrecken an Radwegen in Baulast des Bundes und des Landes bis 2040 und schafft damit Klarheit für den Radwegebau durch das Land in den kommenden Jahren.

Die Aufnahme der Vorhaben in das Förderprogramm ermöglicht den Kommunen die Antragsstellung auf die konkrete Förderung der Maßnahme. Mit der Zustellung des darauffolgenden Förderbescheids können die Kommunen dann die geplanten Projekte umsetzen.

Nach dem Bedarfsplan sollen rund 2.000 Kilometer neue Radwege an Bundes- und Landesstraßen in Baden-Württemberg mit einem Finanzierungsvolumen von insgesamt 1,65 Milliarden Euro gebaut werden. Das Gesamtinvestitionsvolumen der kommunalen Förderung im Bereich Rad- und Fußverkehr umfasst 839 Millionen Euro zwischen 2023 und 2027, das Land Baden-Württemberg steuert circa 350 Millionen Euro bei.