Aktiv zur Schule: Grüne setzen sich für sichere Schulwege ein
Der selbstaktiv zurückgelegte Schulweg ist gut für die Gesundheit unserer Kinder, das Klima und lebenswerte Städte. In jungen Jahren wird das Mobilitätsverhalten geprägt und der Grundstein gelegt, damit sich Kinder auch als Erwachsene mit Freude zu Fuß oder mit dem Rad fortbewegen. Damit unsere Kinder dabei auch sicher unterwegs sind, sind hierbei die flächendeckende Erstellung von Schulwegeplänen, die Verkehrserziehung an unseren Schulen und der Ausbau fahrradfreundlicher Schulen für uns Grüne wichtige Bausteine.
Nadyne Saint-Cast MdL
Schüler*innen haben das Recht, möglichst sicher zur Schule zu kommen. Deshalb hat für uns der Ausbau guter Fuß- und Radwege eine hohe Priorität. Um gezielt die Schulwege sicherer zu machen, haben wir im letzten städtischen Haushalt erfolgreich eine extra Stelle zur Schulwegeplanung und Sachmittel für die Umgestaltung beantragt.
Annabelle von Kalckreuth, Stadträtin für die Grüne Fraktion im Freiburger Gemeinderat
Mit dem jährlichen Erlass „Sichere Schulwege“ des Landes werden Maßnahmen und Aktivitäten benannt, die von Schulen, Eltern, Kommunen sowie Polizei umgesetzt werden können, damit Kinder sicher und mit Spaß zu Fuß und mit dem Rad zur Schule gelangen können.
In einem Antrag mit ihrem Fraktionskollegen Hermino Katzenstein hat die Freiburger Landtagsabgeordnete Nadyne Saint-Cast, Mitglied im Bildungsausschuss des Landtags, gefragt welche Gründe für das Fehlen von Schulwegplänen bei der regelmäßigen Evaluation des Erlasses, die nach der Corona-bedingter Pause nach 2018 erstmals wieder durchgeführt wurde, angegeben werden. Über die Hälfte hat dabei mitgeteilt, nicht zu wissen das und wie Schulwegpläne erstellt werden können.
Nadyne Saint-Cast MdL: „Rund 70 % aller Schulen in Baden-Württemberg verfügen mittlerweile über einen Gehschulwegplan und 40 % über einen Radschulwegplan. Das entspricht einer Steigerung gegenüber 2018 von etwa 10 % bzw. 5 %. Wir sind also auf dem richtigen Weg, es ist aber noch Luft nach oben. Mit dem 2022 aufgesetzten Landesprogramm ‚MOVERS – Aktiv zur Schule‘ unterstützen wir als Land mit vielfältigen Beratungs- und Unterstützungsangeboten deswegen die Schulen und Kommunen bei der Erstellung der Schulwegpläne.“
Die Schulen erhalten im Rahmen von „MOVERS“ Beratung durch die Servicestelle vor Ort und werden durch Berater*innen bei der Erstellung von Schulwegplänen unterstützt. Zudem wird die Erstellung von Schulwegplänen im Rahmen der Konzeptförderung mit 50 % der Kosten gefördert.
„Auch wenn wir in Freiburg in den letzten Jahren Rad- und Fußwege massiv ausgebaut haben, bleibt noch viel zu tun, um Schulwege sicherer zu machen. Deshalb haben wir im aktuellen Doppelhaushalt speziell für Schulwegesicherheit mehr Mittel zur Verfügung gestellt“, so Stadträtin Annabelle Kalckreuth.
Ab 2023 stehen der Stadtverwaltung die Mittel für eine zusätzliche Verkehrsplanungsfachkraft für Schulwegeplanung zur Verfügung und ab 2024 200.000 Euro jährlich an Mitteln für bauliche Verbesserungen an Schulwegen. „Wir freuen uns schon darauf, im nächsten Jahr mit der Stadtverwaltung die Mittel zur Schulwegeverbesserung so zu verteilen, dass von den Maßnahmen möglichst viele Kinder profitieren“, so Annabelle Kalckreuth.