Bahnlinie Freiburg-Colmar: Studie des Verkehrsministeriums belegt hohes Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Reaktivierung der Bahnstrecke

Die Studie zeigt deutlich den erheblichen gesamtgesellschaftlichen Nutzen der Bahnverbindung Freiburg-Colmar. Alle Menschen in der Region profitieren von kürzeren Reisezeiten, weniger Lärmbelastung und einer Reduzierung von CO2-Emissionen.

Nadyne Saint-Cast MdL

Die Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Freiburg II hat sich erneut in einem Schreiben an den baden-württembergischen Verkehrsminister für die Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke stark gemacht. Saint-Cast engagiert sich seit Langem für das Projekt und ist eine überzeugte Befürworterin der Reaktivierung: „Die Bahnstrecke ist ein wichtiger Baustein, um die deutsch-französischen Beziehungen am Oberrhein mit Leben zu füllen. Folgerichtig ist die Bahnlinie ausdrücklich im Aachener Vertrag als zu realisierendes Projekt aufgeführt. Angesichts dessen, dass die deutschen Truppen die Brücke 1945 gesprengt haben ist die Bahnlinie ein Symbol für Versöhnung. Ich werde weiterhin für deren Realisierung kämpfen.“

Das Bundesverkehrsministerium hatte das Projekt nicht für eine Förderung im Rahmen des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) angemeldet, trotz der Unterstützung durch das Land Baden-Württemberg und einer entsprechenden Anmeldung aus Frankreich. Damit bleiben wichtige EU-Fördermittel zunächst unzugänglich. Dies geht aus einer Antwort des Landesverkehrsministeriums hervor.

Partei- und grenzüberschreitend gibt es in der Region eine breite Unterstützung für die Reaktivierung der Strecke. So hat der Oberrheinrat, in dem Saint-Cast auch Mitglied ist, in einer Resolution die Umsetzung der Bahnstrecke mehrfach gefordert.

„Es ist entscheidend, dass wir nicht nachlassen. Ich bin froh, dass das baden-württembergische Verkehrsministerium aktiv ist und wir gemeinsam für die Umsetzung der Bahnverbindung kämpfen“, betont Saint-Cast abschließend.