Besuch des Pfizer-Werks Freiburg
Im Mai hat Pfizer das neue das High-Containment-Werk in Freiburg eröffnet. Ein 4.0-Werk, in dem vollautomatisiert sowie energie- und ressourceneffizient feste Tabletten produziert werden. Mit dieser Werkserweiterung hat Pfizer über 300 Millionen Euro in den Produktionsstandort Freiburg investiert und rund 200 neue Arbeitsplätze geschaffen. Mit knapp 2.000 Mitarbeitenden zählt Pfizer Freiburg damit zu einem der größten privatwirtschaftlichen Arbeitgeber Freiburgs.
Diese Werkseröffnung habe ich zum Anlass genommen, um mir gemeinsam mit meiner Kollegin Chantal Kopf, Bundestagsabgeordnete Freiburg den Pfizer-Standort Freiburg und die Medikamentenproduktion hier vor Ort genauer anzuschauen.
Der Standort Freiburg ist die weltweit größte Produktions- und Verpackungsstätte für feste Arzneimittel von Pfizer. Jährlich werden hier 5 Mrd. Tabletten, insbesondere für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Krebstherapie produziert und dann in 150 Länder der Welt ausgeliefert. Aber auch das neue Corona-Medikament Paxlovid wurde hier weiterentwickelt und wird in Freiburg produziert. Also Innovationen haben in Freiburg ihren Ursprung!
Passend zu Green City Freiburg ist auch das Pfizer-Werk. Durch geothermische Gebäudekühlung und -heizung, Solaranlagen auf dem Dach und eine Pelletanlage mit regionalen Holz-Pellets speist der Produktionsstandort Freiburg 90% seiner benötigten Energie aus erneuerbaren Energiequellen. Die vollautomatisierte Produktion und intelligente Recyclingprozesse haben zudem den Material- und Ressourceneinsatz gesenkt.
Die aktuellen Herausforderungen des Unternehmens sind- wie auch bei vielen anderen Unternehmen- die steigenden Material- und Energiekosten sowie die Gewinnung von Fachkräften. Umso wichtiger, dass wir als Politik weiter für die Energiewende und damit mehr Energieunabhängigkeit, die Kreislaufwirtschaft, Forschung und Entwicklung bei nachhaltigen Material- und Werkstoffen sowie für eine gutes Bildungssystem arbeiten.