Denkmal-Tour mit Barbara Saebel
Die denkmalschutzpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion Barbara Saebel war zu Gast in meinem Wahlkreis.
Start der Tour war ein Gespräch mit Baubürgermeister Prof. Martin Haag, in dem es um die Frage ging, wie Denkmal- und Klimaschutz gut vereinbart werden können, um beiden Zielen gerecht werden zu können. Die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren war hier ein zentrales Anliegen der kommunalen Praktiker*innen.
Zweite Station der Tour war die Gaskugel an der Dreisam. Ein ehemaliger Gasspeicher der badenova, der seit 2019 stillgelegt ist: Ein Industriedenkmal und ein Wahrzeichen des Freiburger Westens. Mit viel ehrenamtlichem Engagement haben Bürger*innen ein mögliches Nutzungskonzept entwickelt. Ihre Idee ist, dass hier ein Ort für Kunst, Kultur, Konzerte sowie ein Ort für Begegnungen im Quartier entsteht.
Danach ging es weiter in den Stadtteil Freiburg-St. Georgen. Hier haben wir das „Stube“-Areal aus dem 16. Jahrhundert besichtigt. Die Stadt Freiburg saniert hier das ehemalige St. Georgener Rathaus und eine Scheune, um eine Ortsmitte mit Vereinsräumen, Spielplatz und Gastronomie zu schaffen. Das Architekturbüro Sutter3 und die Stadtverwaltung haben hier ganze Arbeit geleistet. Man kann schon jetzt erahnen, welcher Schatz den Vereinen und Bürger*innen St. Georgens hier erwächst. Ein tolles Beispiel, wie historische Gebäude saniert und mit heutigen Ansprüchen wieder genutzt werden können.
St. Georgen ist mein Heimat-Stadtteil. An die Stube erinnere ich mich noch gut. Denn das war auch schon zu meiner Kindheit eine gemütliche Gaststube. Toll, dass wieder eine moderne Gaststube mit Biergarten und Kinderspielplatz entsteht. St. Georgen mit über 13.000 Einwohner*innen tut eine solche soziale Ortsmitte gut. Ich freue mich schon auf die Eröffnung.
Zum Abschluss hat uns noch ein Bewohner St. Georgens die Türen zu seinem denkmalgeschützten Wohnhaus geöffnet. Denn: Denkmalschutz betrifft natürlich nicht nur öffentliche Gebäude! Umso wichtiger, dass wir gute und transparente Regelungen schaffen, die sowohl den Erhalt unserer Denkmäler als auch moderne Nutzung und energetische Sanierung ermöglichen.
Es hat uns sehr gefreut nicht nur auf schöne und schützenswerte Gebäude zu treffen, sondern auch auf viel ehrenamtliches Engagement und Leidenschaft für den Erhalt historischer Gebäude.