Unterwegs im Wahlkreis mit Gisela Splett
Gemeinsam mit der Staatssekretärin im Finanzministerium und meiner Freiburger Landtagskollegin Daniela Evers habe ich die Baustelle der neuen Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg und zwei Landesgebäude auf dem Campus Flugplatz der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg angeschaut.
Ein medizinischer Leuchtturm für unsere Kinder & Jugendlichen
Voraussichtlich 2023 wird die neue Kinderklinik ihre Türen öffnen wird. Hier wird ein modernes Krankenhaus entstehen, bei dem die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt stehen. Auf 25.000 qm können hier nach Fertigstellung rund 80.000 kranke Kinder und Jugendliche jährlich in 175 Betten versorgt werden.
Nur dank des ehrenamtlichen Engagements der INITIATIVE für unsere Kinder- und Jugendkliniken Freiburg e. V. und vieler Spendenmittel konnte diese moderne Kinderklinik entstehen. Danke an die Beschäftigten von Vermögen und Bau sowie des Universitätsklinikums Freiburg, die das Projekt im Wert von ca. 130 Mio. Euro mit großem Einsatz voranbringen.
Neben Spitzenmedizin ist es genauso wichtig, dass sich die kleinen Patient*innen wohl fühlen. Daher werden Spielecken, Gemeinschaftsräume und die Familien der Kinder ebenfalls im Krankenhauskonzept mitgedacht und eingeplant. Denn klar ist: Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sondern brauchen ihre Eltern fest an ihrer Seite, um gesund werden zu können. Daher ist es auch toll, dass das neue Elternhaus direkt neben der Klinik sein wird – ein weltweit einmaliges Konzept!
Sowohl der Neubau, den wir ebenfalls besichtigt haben, als auch der Betrieb wird zu 100 % vom Förderverein für krebskranke Kinder Freiburg e. V. finanziert. Es wird ein Ort des Wohlfühlens sein, der auch ökologisch höchsten Standard aufweist. Es ist immer wieder beeindruckend, was der Förderverein mit ehrenamtlicher Arbeit und Spendenmitteln für die Kinder und Familien in unserer Region auf die Beine stellt.
Klimaschutz durch Sanierung
Unser Ziel ist, unsere Landesverwaltung bis 2030 klimaneutral zu machen. Unsere 8000 Landesgebäude spielen hierbei eine zentrale Rolle. Daher wollen wir mehr Tempo in die energetische Sanierung des Gebäudebestands und den Ausbau von PV auf Landesgebäuden bringen. Hierfür haben wir durch die PV-Pflicht auf Neubauten und bei umfassenden Dachsanierungen sowie mit mehr Personalstellen für unsere Landesbauverwaltung getan. Auch bei den Gebäuden gilt: Erhalt geht vor Neubau!
Im Neubau wollen wir sowohl im Betrieb der Gebäude als auch bei den Baustoffen den höchsten ökologischen Standard verwenden, der sich an unserem Ziel der Klimaneutralität orientiert. Wir wollen vornehmlich nachhaltige Baustoffe, wie Recyclingbeton oder Holz verwenden. Mit der Holzbauoffensive BW haben wir einen ersten Schritt in diese Richtung getan.
Gemeinsam haben wir uns deswegen exemplarisch zwei Landesgebäude auf dem Campus Flugplatz der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg angeschaut, die gerade ökologisch saniert bzw. erhalten werden.
Mit einem Gebäude der Technischen Fakultät haben wir uns ein eindrucksvolles Beispiel zum Thema ökologische Baustoffe angeschaut. In einem denkmalgeschützten Gebäude aus dem Jahr 1913 hat das Amt für Vermögen und Bau aus- und umgebaut und zwar zu 90 % mit ökologischen Baustoffen. Hier wurde Holz, Lehm und Hanf für Ausbau und Dämmung verwendet. Nicht nur die Ökobilanz, sondern auch das Raumklima ist beeindruckend! Berechtigterweise hat dieses Umbauprojekt den HolzbauPlus-Wettbewerb in der Kategorie „Öffentliche Bauten“ im Jahr 2020 gewonnen.