11. August 2022

Unterwegs im Wahlkreis mit Cindy Holmberg MdL

Wohnen in Freiburg ist teuer. Die Freiburger*innen geben rund 40 % ihres Haushaltsnetto-Einkommens für Wohnen aus. Um diesem Trend entgegenzuwirken, gibt es in Freiburg zahlreiche innovative Projekte. Einige davon haben wir im Rahmen unserer Sommertour besucht.

Im Bauverein Breisgau eG empfing uns Vorstand Jörg Straub. Seit über 120 Jahren bietet die größte Freiburger Baugenossenschaft Wohnraum für Menschen mit kleinem und mittlerem Einkommen – mittlerweile über 8500 in Freiburg und Umgebung. Toll ist, dass der Bauverein das Thema Wohnen ganzheitlich angeht. Somit werden Gemeinschafts- und Quartiersräume sowie Sozial- und Pflegedienste immer mitgeplant. Mit der eigenen Energieversorgungsgesellschaft wird nachhaltig Wärme erzeugt. Eine der Energieversorgungsanlagen konnten wir uns anschauen.

Weiter ging’s zum Mietshäusersyndikat, wo uns Regina Maier, Mitgründerin des Syndikats sowie Helma Haselberger,  Architektin und Aktive im Mietshäusersyndikat ihre ehrenamtliche Arbeit für bezahlbaren Wohnraum vorstellten. Das Mietshäusersyndikat ist eine  Freiburger Erfindung mit dem Ziel: „Die Häuser denen, die drin wohnen“. Das Syndikat als gemeinnützige Beteiligungsgesellschaft unterstützt Hausgemeinschaften dabei, Immobilien zu kaufen, die dann in Kollektiveigentum übergehen. So wird ein lebenslanges Wohnrecht zu bezahlbaren Preisen gesichert. Aktuell gibt es bundesweit rund 200 solcher Hausprojekte.

Zum Abschluss hat uns Dr. Magdalena Szablewska, Geschäftsführerin der Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) die ehemalige ECA-Siedlung gezeigt, wo geförderte Wohnungen in Holzbauweise realisiert werden. Ein gutes Beispiel, wie die Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum mit einer höheren Wohn- und Lebensqualität für die Mieter*innen vereinbart werden kann.

Wir nehmen von unseren Besuchen mit, dass wir die gemeinwohlorientierten Akteure insbesondere in unserem Landeswohnraumförderprogramm BW anders berücksichtigen müssen. Das ist wichtig, um allen Menschen bezahlbares Wohnen auch in Städten wie Freiburg zu ermöglichen.