Religionsunterricht heute

Ist der Religionsunterricht noch zeitgemäß? Welchen gesellschaftlichen Mehrwert bietet er?

Diese Fragen durfte ich auf Einladung der Katholischen Akademie Freiburg, des Diözesanrats der Erzdiözese Freiburg, der Katholischen Hochschulgemeinde und dem Fachbereich Katholische Theologie an der Pädagogischen Hochschule Freiburg gemeinsam mit Susanne Orth vom Erzbischöflichen Ordinariat Freiburg, Nicola Heckner vom Verband Bildung und Erziehung und Religionslehrerin Isabel Schach diskutieren.

Ich habe deutlich gemacht, dass der Religionsunterricht noch zeitgemäß ist. Er ist wichtig, um Werte zu vermitteln, die Kinder in ihrer Entwicklung zu unterstützen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.

Das kooperative Modell, in dem der Staat den Rahmen und die Kirchen den Inhalt des Religionsunterrichts setzen, finde ich ein gutes Modell. Denn der Staat sollte und kann nicht vorschreiben, was Religionsunterricht beinhaltet. Das müssen die Religionsgemeinschaften tun. Wichtig ist aber, dass wir als Staat sicherstellen, dass sich Glaubensgemeinschaften und Kirchen auf der Grundlage von unserem Grundgesetz und unserer Gesetze bewegen. Hierbei hilft, dass sich die Kirchen auch durch den staatlich-kirchlich durchgeführten Religionsunterricht im stetigen gesellschaftlichen Diskurs befindet.