1. April 2022

Zwei Freiburger Vereine erhalten Förderung für interkulturelle Elternmentoren-Projekte

Damit werden auf innovative Art und Weise die Bildungschancen von Kindern mit Flucht- oder Migrationserfahrung verbessert.

Nadyne Saint-Cast MdL

Für das Projekt „Ehrenamtliche empowern Eltern“ erhält die Initiative für Mehrsprachigkeit und interkulturelle Bildung e. V. (IMIB) 16.885 Euro. Damit werden Elternbegleiter*innen für mehrsprachige Familien ausgebildet. Nadyne Saint-Cast MdL: „Mehrsprachigkeit ist ein unglaublicher Mehrwert auch für uns als Gesellschaft. Diese zu fördern ist wichtig. Eine gute Sprachbildung zielt darauf ab, dass Kinder auch in ihrer Muttersprache gestärkt werden. Denn diese ist die Basis, damit Kinder weitere Sprachen gut erlernen können.“

Der Sozialdienst muslimischer Frauen e. V. bekommt 44.970 Euro für das „Peer to Peer BildungsWerk (P2P BW)“. In diesem Programm werden Frauen mit Migrationshintergrund als Multiplikatorinnen geschult, um anderen Familien mit Migrationshintergrund in ihrem Alltag beratend zur Seite zu stehen und sie zu unterstützen. Dabei geht es um vielfältige Themen, die für Eltern im Alltag relevant sind. So z.B. um Fragen, wie das deutsche Bildungs- und insbesondere Schulsystem funktioniert oder welche staatlichen Unterstützungsangebote es für Familien gibt.

„Eltern zu informieren und zu stärken ist ein zentraler Baustein, damit die Integration von Familien und insbesondere Kindern gut funktioniert. Den Müttern kommt hierbei eine Schlüsselrolle zu. Daher ist es ein richtiger Weg, dass Mütter anderen Müttern bei Alltagsfragen zur Seite stehen. Die Mentorinnen selbst werden ebenfalls gestärkt. Ein gutes Beispiel gelingender Integration“, so Saint-Cast.

Weitere Hintergründe:

Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg fördert 26 Elternmentoren-Projekte im ganzen Land mit rund 400.000 Euro. Eine unabhängige Jury von Expert*innen hat über die eingegangenen Anträge beraten, sie hinsichtlich ihrer Innovationskraft und Umsetzbarkeit bewertet und Minister Manfred Luche zur Auswahl empfohlen. Die 26 positiv beschiedenen Projekte unterteilen sich in 16 Projekte von kommunalen und 10 Projekte von freien Trägern wie Vereinen und Migrantenorganisationen.