31. Januar 2022

Über 90 Millionen für Freiburger Universität und Pädagogische Hochschule

Diese Baumittel sind wichtig, um den Hochschulstandort Freiburg und den Klimaschutz im Land voranzubringen.

Nadyne Saint-Cast MdL

Das Land wird beim Klimaschutz seiner Vorbildfunktion gerecht. Holz als Baumaterial sorgte auch beim Bauen für eine gute CO2-Bilanz.

Daniela Evers MdL

Gute Nachricht für Freiburg: Das Land stellt Mittel in Höhe von 23 Millionen Euro für die Pädagogische Hochschule und knapp 70 Millionen Euro für die Albert-Ludwigs-Universität bereit. Das hat am Donnerstag (27. Januar) das Finanzministerium bekannt gegeben.

Die Freiburger Abgeordneten Nadyne Saint-Cast, Mitglied im Wissenschaftsausschuss, und Daniela Evers, Mitglied im Finanzausschuss, haben sich für beide Maßnahmen eingesetzt. Mit der finanziellen Unterstützung durch das Land ist die wichtige Arbeit beider Institutionen sichergestellt.

Nadyne Saint-Cast, die in der Grünen Fraktion für das Thema Lehrkräfteausbildung verantwortlich ist begrüßt den Meilenstein in der Entwicklung der Pädagogischen Hochschule: „Durch den Entlastungsbau gewinnt die PH Räume, um der Ausbildung der Lehrkräfte den Stellenwert zu geben, die sie verdient. Denn die angehenden Pädagog*innen tragen maßgeblich dazu bei, gute Bildung und mehr Bildungsgerechtigkeit in Baden-Württemberg zu verwirklichen.“

Daniela Evers zeigt sich als Freiburger Landtagsabgeordnete und Mitglied im Finanzausschuss über beide Zusagen sehr erfreut: „Diese Finanzierungszusage kommt zur rechten Zeit. Denn: Sowohl die Pädagogische Hochschule als auch die Universität tragen mit ihrer herausragenden Arbeit viel zur Wissenschaftsstadt und dem Hochschulstandort Freiburg und damit auch zur Zukunftsfähigkeit der Stadt bei.“

Beide Bauprojekte tragen außerdem zum Erreichen der Ziele des Klimaschutzgesetzes bei, das eine klimaneutrale Landesverwaltung bis 2030 vorschreibt. Dieses Ziel ist ohne eine hohe Sanierungsquote und verbindliche Standards beim Neubau nicht möglich. „Sowohl die Sanierung des KG II, das in seinem Zustand vor der Sanierung wenig energieeffizient zu bewirtschaften war, als auch die nachhaltige Holzhybridbauweise des Entlastungsbaus der PH werden der Vorbildfunktion des Landes und der Verantwortung gegenüber zukünftiger Generationen gerecht,“ ergänzt Nadyne Saint-Cast abschließend.

Weitere Informationen

Die Sanierung des Kollegiengebäudes II – 2. Bauabschnitt

Das Gebäude aus den 1950er-Jahren, in dem sich auch die größten Hörsäle der Uni befinden, wird bis 2025 für mehr als 100 Millionen Euro grundsaniert. Seit Monaten laufen Vorarbeiten und Räumungen. Auf dem gesperrten Platz der Weißen Rose befindet sich die Baustelleneinrichtung. Mithilfe eines Riesenkrans wird das denkmalgeschützte Gebäude über das Dach entkernt. Nur das Stahlskelett des KG II und die Treppenhäuser sowie die vor einigen Jahren sanierten Fenster bleiben erhalten.

Der Primärenergiebedarf des Gebäudes wird gegenüber den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) um 40 Prozent unterschritten und die Wärmedämmung energetisch optimiert. Die Haustechnik wird modern und effizient, die Heiz- und Kühldecken sowie die Lüftung in den Seminarräumen sorgen für ein angenehmes Raumklima. Die technischen Einrichtungen im Untergeschoss wurden bereits im ersten Bauabschnitt für rund 8,6 Millionen Euro erneuert. Mit dem zweiten Bauabschnitt wird die Generalsanierung fortgeführt

Entlastungsbau PH Freiburg

Der Entlastungsbau für die Pädagogische Hochschule in Freiburg geplant. Die Kollegiengebäude der Pädagogische Hochschule Freiburg wurden Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre gebaut und sind sanierungsbedürftig. Die anstehenden Generalsanierungen sind im laufenden Betrieb nicht möglich, daher wird mit dem Entlastungsbau die notwendige Ausweichfläche geschaffen. Der Erweiterungsbau, der in einer nachhaltigen Holzhybridbauweise erstellt werden soll, schließt den Campus der Pädagogischen Hochschule nach Süden ab. Die Maßnahme wurde im Haushalt mit 23,1 Millionen Euro etatisiert