Das (Elektro)-Fahrrad ist auf Kurzstrecken unschlagbar. Bis 10 km ist es das schnellste Verkehrsmittel. Es ist umweltfreundlich und hält gesund! Und das Fahrrad braucht wenig Platz. Denn sieben Räder passen auf einen Auto-Parkplatz.
Diese Vorteile wollen wir Grüne für die Mobilitätswende sowie lebenswerte Orte nutzen!
Unser Ziel ist, den Radverkehrsanteil im baden-württembergischen Verkehrsmix auf 20 % bis 2030 zu verdoppeln und zwar mit folgenden Maßnahmen:
- 20 neue Radschnellwege bis 2030, z. B. Freiburg-Breisach (mit Anschluss an Umkirch/March) oder Freiburg-Müllheim (mit Anschluss von Schallstadt). Wichtig für Berufspendler*innen, damit der Umstieg vom Auto aufs (Elektro)-Fahrrad attraktiver wird.
- Ausbau des landesweiten Radwegenetzes um 7000 km, so dass rund 700 Kommunen neu ans Radwege-Netz angeschlossen werden.
- Mehr Radverkehrsplaner*innen in den Regierungspräsidien, damit die Radwege geplant und umgesetzt werden können.
- Sichere Schulwege: Verkehrsplanung, Polizei, Kommunen und Schulen vernetzen und unterstützen, damit jede Schule sichere Geh- und Radschulwege hat.
Wusstet ihr eigentlich, dass das Fahrrad in Baden-Württemberg erfunden wurde?
Im Jahr 1817 stellte der badische Forstbeamte Karl Drais in Mannheim seine einspurige, von ihm bezeichnete Laufmaschine, als Alternative zum Reitpferd vor. Seine später genannte Draisine wurde vielfach nachgebaut, aber nicht weiterentwickelt und schließlich vergessen.
Erst im Zuge der Hochindustrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden wieder Laufmaschinen, die bald mit Pedalantrieb ausgerüstet und bis zum Ende des Jahrhunderts zum heute bekannten Fahrrad weiterentwickelt wurden.