Auf Einladung des Fördervereins für krebskranke Kinder e. V. Freiburg habe ich das bestehende Elternhaus besucht. Dort war aus aktuellem Anlass vor allem die Hilfe des Fördervereins für geflüchtete ukrainische Familien mit krebskranken Kindern Thema.

Daraufhin wurde die Abgeordnete von Johannes Bitsch und Bernd Rendler aus dem Vereinsvorstand durch die Baustelle des neuen Elternhauses neben dem Neubau der Freiburger Kinderklinik geführt. Die kompletten Baukosten des neuen Elternhauses in Höhe von 14 Mio. Euro werden, wie auch schon beim aktuellen Elternhaus, durch Spendenmittel des Fördervereins finanziert.

Für mich war es beeindruckend zu erfahren, wie viel ehrenamtliches Engagement hier eingebracht wird. Die Schicksale der Familien mit krebskranken Kindern, die im Elternhaus untergebracht und unterstützt werden, gehen mir als dreifacher Mutter unter die Haut. Mir wurde die enorme Bedeutung des Fördervereins für die Betreuung und Versorgung der Familien für die gesamte Region bewusst.

Die letzte Station war ein Gespräch mit der Ärztlichen Direktorin der Klinik für Strahlenheilkunde Prof. Dr. Anca-Ligia Grosu und der gesamten Klinikleitung. Dabei ging es um die Wichtigkeit, die Strahlentherapie mit Protonen am Universitätsklinikum Freiburg zu etablieren. Das ist eine deutlich schonendere Strahlentherapie, die vor allem für krebskranke Kinder wichtig ist. Denn durch die gängige Protonentherapie können nach ca. 30 Jahren gesundheitliche Folgeschäden auftreten. Die Protonentherapie kann gezielter eingesetzt werden, sodass nur die betroffenen Bereiche im Körper bestrahlt werden. Aktuell ist die Bestrahlung mittels Protonen jedoch nur in anderen Städten möglich, die teilweise weit weg von Freiburg liegen.

Das ist eine enorme Belastung für die Familien mit krebskranken Kindern, deren Alltag ohnehin eine große Herausforderung darstellt. Die modernen Protonengeräte sind deutlich günstiger und verbrauchen nur noch rund 5 % Energie im Vergleich zu den bisherigen Geräten.
Ich befürwortet ein solches modernes Protonengerät am Universitätsklinikum Freiburg.